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Weihnachts-Notgedicht - Heidrun Dolde

Winter 2011, nach einer tatsächlichen Begebenheit
© Heidrun Dolde

Kälter wird’s, es ist Dezember,
und ein Blick in den Kalender
zeigt, ich darf nicht verweilen;
Muss mich jetzt ganz schön beeilen,
weil ich bei vielen Weihnachtfesten
etwas bieten will den Gästen.

Eine lustige Geschicht?
Oder auch ein Kurzgedicht?
"Etwas Weihnachtliches muss her,
mit Internet fällt das nicht schwer!"
So denk ich wie vergang’nes Jahr,
weil da die Such’ erfolgreich war.

Ich lass mich nieder am PC,
und such nach „Schlittenfahrt“ und „Schnee“,
nach „Weihnacht“, „Lustiges Gedicht“,
nach „Lebkuchen“ und „Weihnachtsg’schicht“.

Ich suche rauf und suche runter,
2 Uhr Nacht ist’s! Nicht mehr munter
entschließ ich mich, ins Bett zu geh’n.
Nein, diese Suche war nicht schön,
weil sie gänzlich erfolglos war!
Die Dichter haben offenbar
das ganze letzte Jahr gepennt!
Ja, wenn ich das jetzt auch mal könnt!

Mein Kopf sucht weiter, wird nicht stumm,
so wälz’ ich mich im Bett herum.
Doch plötzlich kommt mir die Idee:
Was such ich nach „gebrauchtem“ Schnee?

Ich könnt’ ja selbst auch etwas dichten,
und müsst’ mich nicht nach and'ren richten!
So steh ich auf – brr, ist das kalt!
Im dünnen Nachthemd frier’ ich bald.

Mit Stift und Block als Reim-Bereiter -
- nee, so komm’ ich auch nicht weiter!
Auf den Schreibtisch fällt mein Blick,
da macht’s in meinem Kopfe „klick“!

Warum nehme ich mein Handy nicht?
Denn auch im Dunkeln macht es Licht
um Reime ins Display zu schreiben
- was sollt’ ich noch im Kalten bleiben?

Ganz schnell steig’ ich zurück ins Bett,
kurz drauf ist schon ein Reim komplett.
Und Schlag auf Schlag geht es jetzt weiter,
nach all dem Frust werd’ ich fast heiter!

Und als ich bald drauf fertig bin,
geht mein Dank ans Entwicklerteam,
die solche Technik hat erfunden
für mollig warme Überstunden!

Es muss um vier gewesen sein,
als ich zufrieden dann schlief ein.
Nun, eine Pointe gibt es nicht.
Doch so entstand dieses Gedicht!

 


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