Hier und dort - Heidrun Dolde
Mitgelitten...
© Heidrun Dolde 2010
Tropfen rinnen unaufhörlich
und lassen sich nicht bremsen mehr
Der Abschied hier naht unaufhörlich
und das was kommt, schmerzt jetzt schon sehr
Frau dort drüben, ich seh Dich weinen
denn ich fühl, wie schwer das ist
und mein Weh mischt sich mit Deinem
weil ich weiß, wen Du vermisst
Der vielgeliebte Mann dazwischen
was soll er tun, er will kein Leid
Wie weh tut's ihm, wenn auf zwei Seiten
ein liebend' Herz laut nach ihm schreit
Hier geht er fort, dort kommt er an
wir beide denken "Dieser Mann
ist unverzichtbar mir im Leben -
nur ER kann mir das alles geben!"
Ein Weg - schmerzfrei - ich kenn ihn nicht
nicht denkbar wäre ein Verzicht
auf den Lebenstraum, der mir begegnet
so dass es weiter Tränen regnet
Liebe, gute Frau dort drüben
es tut sehr weh, Verzicht zu üben
Wie du das schafftest all die Jahr
ist mir bis heute noch nicht klar
Denn auch Du brauchst einen Mann
der mit Dir führt den Lebenskahn
Ein Mann, der Dir die Nähe gibt
die Du so brauchst - und der Dich liebt.
Ich weiß, den Schmerz kann ich nicht nehmen
der unaufhörlich Dich so quält
Ich leide mit Dir und spür Dein Sehnen
nach dem, der Deinem Herzen fehlt.