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Bangen und Hoffen - Heidrun Dolde

Dieses Gedicht entstand aufgrund einer persönlichen Begebenheit, die traurig endete
© Heidrun Dolde 2010

Unausweichlich tickt die Uhr
dem Lebensend' entgegen
Bestimmt ist dies durch die Natur
man kann nichts tun dagegen

Doch mittendrin im prallen Leben
manchmal das Schicksal spricht
Lässt uns im Innersten erbeben
und ganz besonders den, den's trifft

Verdrängt und hofft, solang nicht klar ist
was die Befunde sprechen
manch einer wird dabei zum Christ
und gibt manches Versprechen

Die Tage ziehn sich zäh dahin
nichts lenkt so richtig ab
Man ist gepeinigt, sucht den Sinn
warum es geht bergab

Tag X steht an, bald wird man's wissen
ob's Ende nah ist oder nicht
heult nachts verzweifelt in sein Kissen
hat nötig jede Zuversicht

Es ist so weit, die Fahrt beginnt
ins nahe Krankenhaus
Ob man dem Schicksal noch entrinnt:
Ein Grauen - bald ist's raus.

Gedanken rasen, was wird sein
muss man sich lange quälen?
Oder kann man mit viel Schwein
noch Lebensjahre stehlen?

Auch für and're ist's entsetzlich
sie leiden und sie hoffen mit:
dass sich das Leid nur irrtümlich
mal zeigt als Störenfried.


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